Einige Studien lassen sich berufsbegleitend absolvieren – dies ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer mit etlichen Vorteilen verbunden. Damit Du von dieser Ausbildung tatsächlich profitierst und bei Deinem Chef punktest, musst Du gewisse Aspekte berücksichtigen. Dieser Beitrag verrät Dir, wann sich ein solches Studium für Dich lohnt und worauf Du bei der Auswahl desselben achten solltest.
Dadurch zeichnen sich berufsbegleitende Ausbildungen aus
Wie der Name verrät, lässt sich ein solches Studium selbst dann problemlos absolvieren, wenn Du einem Vollzeitjob nachgehst. Die Vorlesungen und Übungen finden in diesem Fall entweder an den Wochenenden oder während den Abendstunden statt. Oft musst Du bei der Inskription nachweisen, dass Du berufstätig bist. Wann Du Prüfungen absolvierst und für sie lernst, hängt von Dir ab. Es ist daher notwendig, etwaige Lernzeiten im Voraus zu planen und Dir dafür die benötigten Stunden freizuhalten. Du brauchst also durchaus Disziplin, um eine berufsbegleitende Ausbildung zu meistern.
Das richtige Studium finden
Suchst Du ein berufsbegleitendes Studium, das zu Dir passt, darfst Du keine vorschnelle Wahl treffen. Überlege Dir im Vorfeld unbedingt, was Deine Ziele sind. Von Vorteil ist es natürlich, wenn die Studienrichtung zum aktuellen Job passt. Dann hast Du nach Deinem Abschluss nämlich die Möglichkeit, eine höhere Position im Unternehmen einzunehmen.
Selbstverständlich kannst Du mit einem Studium beruflich auch einen ganz neuen Weg einschlagen. In diesem Fall solltest Du Dich über die Berufsaussichten nach Deiner Ausbildung informieren. Bedenke, dass Letztere mit einem großen Zeitaufwand einhergeht.
– Diese Experten sind besonders gefragt:
Um das „richtige“ Studium zu finden, solltest Du Dich über gefragte Fachkräfte und unbesetzte Stellen auf dem Arbeitsmarkt informieren. So stellst Du sicher, dass Du nach dem Abschluss eine Anstellung im gewünschten Bereich findest.
Besonders viele Unternehmen suchen derzeit nach IT-Experten. Auch im Industriesektor und in der Fertigungsbranche mangelt es an Fachkräften. Bist Du Dir bezüglich der Wahl des Studiums trotzdem unsicher, solltest Du Dich an die Studiengangsleitung wenden. Von den Mitarbeitern kannst Du Dich über die Inhalte des gewünschten Studiengangs und die späteren Berufsaussichten informieren lassen.
Sprich Dich mit Deinem Arbeitgeber ab
Spielst Du mit dem Gedanken, ein Studium anzufangen, solltest Du dies vor Deinem Arbeitgeber nicht geheim halten. Mitunter kommen nämlich intensive Lernzeiten auf Dich zu, für die Du Dich beurlauben lassen willst. Etwaige Fehlzeiten solltest Du im Vorfeld mit der Führungsetage abklären. Suche daher im Vorfeld das Gespräch mit Deinem Vorgesetzten. Es ist nämlich wichtig, dass sich Dein Chef von Deiner Entscheidung nicht überrumpelt fühlt.
Auch ist es für Dein berufliches Weiterkommen von Vorteil, wenn Du Deine Ambitionen offen ansprichst. So kommst Du nämlich eher für eine Beförderung in Deinem Unternehmen infrage. Willst Du Dir keine Chance entgehen lassen, solltest Du nichts dem Zufall überlassen.
– So profitieren Unternehmen von der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter: Ein Leitfaden für Dein Gespräch
Im ersten Moment reagieren Arbeitgeber in puncto Studium vielleicht zögerlich. Sie befürchten immerhin häufige Ausfälle der Arbeitskraft. Um auf diese Situation vorbereitet zu sein, solltest Du Dich mit den Vorteilen des berufsbegleitenden Studierens für Arbeitgeber vertraut machen.
Hast Du Deine Ausbildung abgeschlossen, kann das Unternehmen von Deiner Expertise profitieren. Hebe beim Gespräch mit Deinem Chef die Bereiche hervor, in denen Du ihn in Zukunft unterstützen kannst. Versichere ihm gleichzeitig, dass Deine Arbeitsleistung unter dem Mehraufwand nicht leiden wird. Hier erweist es sich als Vorteil, wenn Du bereits einen Zeitplan für Deine Weiterbildung erstellt hast.
Vor allem dann, wenn es im Unternehmen an Fachkräften mangelt, kann sich ein Studium für den Betrieb langfristig als attraktiv erweisen. Bildest Du Dich nämlich weiter, erspart sich Dein Arbeitgeber die Suche nach einem externen Experten. Letzteres ist für Firmen oft mit viel Arbeitsaufwand und zusätzlichen Kosten verbunden.
Gibt es Alternativen zum Studieren?
Nicht immer muss es ein Studium sein. Willst Du Dich nicht mehrere Jahre lang Deiner Ausbildung widmen, kannst Du Universitätslehrgänge in Erwägung ziehen. Sie richten sich häufig an berufstätige Personen und lassen sich mitunter innerhalb eines Jahres abschließen. Auch Intensivseminare stellen eine willkommene Alternative zum Studium dar. Bei ihnen handelt es sich oft um eine praxisorientierte Ausbildung, wobei Du Dir die Inhalte in nur wenigen Wochen aneignest. Ein Beispiel dafür sind Coding-Bootcamps. Im Rahmen derer erlernst Du in rund drei Monaten das Programmieren. Und nach dem Abschluss der Weiterbildung bist Du sofort reif für die Praxis. Es hält sich Dein Zeitaufwand also in Grenzen, was letzten Endes auch bei Deinem Arbeitgeber gut ankommt.
Fazit – das berufsbegleitende Studium als Bereicherung
Durch ein Studium erwirbst Du nicht nur einen Titel, sondern Du eignest Dir auch wertvolles Fachwissen an. So ist es Dir möglich, Dich nach dem Abschluss beruflich weiterzuentwickeln. Obendrein qualifizierst Du Dich auf diese Weise für eine höhere Position in Deinem Unternehmen. Sprich Dich aber im Vorfeld immer mit Deinem Arbeitgeber ab. Mit ihm kannst Du Deinen Zeitplan abstimmen und Dich über zukünftige Aufstiegschancen in Deiner Firma informieren. Bedenke, dass ein Studium auch dem Betrieb selbst zugutekommt – denn so erspart sich dieser die langwierige Suche nach externen Fachkräften.