Fakt ist, seit die Europäische Zentralbank den Leitzins auf Null festgelegt hat, steigen die spekulativen Geldanlagen an. Ganz oben im Kurs stehen die Aktien. Aber auch ETFs sind eine attraktive Anlageform und werden börsengehandelt. Anleger stehen in der Entscheidung, Aktie oder ETF?
Was sind Aktien?
Unter einer Aktie versteht man ein Wertpapier, mit dem Anteile an einem Unternehmen oder einer Aktiengesellschaft, erworben werden, das an der Börse gelistet ist. Wer nun einen Anteil an einem Unternehmen besitzt ist somit Aktionär. Die Größe dieser Anteile richten sich danach, wie viele Aktien das Unternehmen bereitstellt und wie viele der Anleger besitzt. Der Aktienkurs richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Börsenhändler kaufen oder verkaufen Aktien. Wer Anteile an einem Unternehmen besitzt, der hat als Anteilseigner ein Stimmrecht.
Was ist ein ETF?
ETF steht als Abkürzung für Exchange Traded Fund. Dabei handelt es sich um einen börsengehandelten Fonds. Man kann sich das so vorstellen: Ein ETF hat verschiedene Unternehmen, genau wie in einem Fond. Aber das ist der Unterschied, es gibt keinen Fondmanager, der diesen Fonds in Verwaltung hat, und Aktien kauft und verkauft. Ein passiver Fond hat einen bestimmten Index: das bedeutet, es fallen keine Kosten für den Fondsmanager an, da es keine umfassenden Analysen gibt. ETFs sind meistens breit aufgestellt und finden sich in Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und auch Ländern
ETFs werden von unabhängigen Finanzberatern oder auch Bloggern angeboten. Es gibt immens viele ETFs, für verschiedenste Indexe der Welt.
ETF oder Aktien – wie soll sich der Anleger entscheiden?
Viele Anleger stehen vor der Entscheidung in ETFs oder Aktien zu investieren. Die Antwort ist da eindeutig. Aktien sind risikoreicher, denn es kann schnell zu bitteren Kursverlusten kommen. So könnte eine Wirtschaftskrise, aber auch andere nicht vorhersehbare Ereignisse dafür sorgen, dass ein Unternehmen in eine Schieflage gerät. Besser ist demnach eine Risikostreuung mit ETFs. ETFs sind auch kostengünstiger im Vergleich zu Investmentfonds.
Eine Entscheidung zwischen ETF und Aktien, geht zugunsten von ETFs aus.
Die Argumente sind:
– eine breite Risikostreuung, da es Aktien von verschiedenen Unternehmen gibt
– die Kosten beim Handel sind recht niedrig
– gute Renditechancen
– Behandlung als Sondervermögen
ETF oder Aktien – passiv oder aktiv investieren?
Wer sich für ein ETF entscheidet, der investiert passiv. So kann ein ETF auf einen Index ausgewählt werden. Es wird dann ein Anteil erworben. Man kann aber auch in einen ETF Sparplan einzahlen. Prinzipiell können ETFs genau wie Aktien verkauft werden. So könnte ein finanzieller Engpass überbrückt werden oder wenn der ETF sich nicht wie gewünscht entwickelt. Wer sich nun für Aktien entscheidet, der muss die Kurse immer im Blick haben, damit kein Verlust entsteht, wenn der Kurs gerade nicht günstig ist. Entscheidet man sich für ETFs investiert man in ein großes Paket von Wertpapieren. Allerdings kann auf die Zusammensetzung des ETFs kein Einfluss genommen werden, da der ETF einen geschlossenen Index hat.
Fazit
Wer die Entscheidung zwischen Aktien und ETF treffen möchte, der hat mehr Sicherheit bei den ETFs. Dennoch sollte man bedenken, dass sich auch ETFs negativ entwickeln können. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einem Verkauf weniger ausbezahlt, als eingezahlt wurde.