Gebäude werden heutzutage nach deren Beschaffenheit, ihrer Stabilität, Sicherheit und betrieblichen Möglichkeiten bewertet. Diese wichtigen Punkte haben unter anderem auch mit den physikalischen Eigenschaften des Bauwerks, angewandte Baustoffe und Verarbeitung zu tun, außerdem spielt dabei auch noch die Struktur eine nicht zu unterschätzende Rolle dabei. Wir erklären Ihnen was Sie alles zu einer Tragwerksplanung wissen sollten.
Grundlagen der Statik
Was die Sicherheit eines Bauwerkes angeht, spricht man vom so genannten Festigkeitsbegriff. Dieser Begriff wird mitunter auf die Zusammenstellung des Baumaterials und Verarbeitung des Bauwerks verwendet. Bei der Baustatik spielt Stabilität und der Spannungszustand eine mitentscheidende Rolle. Die Spannungen sind an zwei gegenüberliegenden Enden eines Profils gleich groß und gegeneinander gerichtet. Auch die Verformbarkeit des Baustoffs dient zur Beschreibung des Zustandes der Spannung und damit auch zur Steifheit von Baustoff und Tragfläche.
Der Spannungszustand ergibt sich durch die bestehenden Eigenspannungen bezüglich der Fertigung sowie Bearbeitung des Werk- oder Baustoffs. Der Großteil einer Spannung wird durch äußere Kräfte bewirkt, welche dem Gestell als Lasten und Grundfeste hineingepresst sind. Aus diesem Grund sind die äußeren einwirkenden Kräfte für die Sicherheit und die wirtschaftliche Nutzung eines Gebäudes von höchster Priorität.
Belastung eines Gestells
Die Belastung eines Gestells gilt normalerweise als selbständig von der Zeit. Dabei werden andauernde und zufällig auftretende Belastungen mit eingeplant. Die bezeichneten Lasten sind somit andauernd in Ruhestellung oder sind so langsam im Gange, dass eine Formänderung des Bauwerks oder Bauteils kaum spürbar sind. Diese Gegebenheiten sind bei einer plötzlichen auftretenden Belastung nicht mehr vorhanden.
Eine große Bedeutung haben auch die sich ständig verändernden auftretenden Kräfte, welche durch hin- und herfahrende Fahrzeuge oder bewegende Kräfte von Maschinen verursacht werden. Das kann dazu führen, dass selbst bei geringen Schwankungen elastische Kräfte dabei hervorgerufen werden, was schlimmstenfalls zu einem Zusammenbruch des Bauwerks führen könnte. Die Stabilität hängt somit von den Eigenschaften der verwendeten Materialien und den elastischen Merkmalen der Tragfläche ab.
Beschreibung amtliche Bestimmungen bezüglich Belastungen von Gestellen, Bauwerken
Eine ruhende oder fortwährende Erschwerung eines Tragegestells oder Bauwerks hat vor allem mit der Beschaffenheit der Bauteile und der Ausstattung des Tragwerks zu tun. Ihre Größe ist je nach Land unterschiedlichen Bestimmungen unterworfen.
Belastung durch Schnee, Wasserdruck oder Wind sowie der seitliche Druck eines Füllguts gelten als nicht vorhersehbare Lasten, deren Vorhandensein aber als Tatsache angenommen wird. Größe und Richtung sind messbar oder werden anhand von Versuchen abgeschätzt.
Damit das Gestell oder Bauwerk gute Stabilität auch bei Belastungen vorweisen kann, ist der Einsatz eines Baustatikers unverzichtbar. Ein Baustatiker arbeitet daher eng mit dem Architekten eines Bauwerks zusammen und berät diesen bereits beim Aufriss und bei der Erstellung der Grundrisse. Schon der kleinste Fehler in einer Statik kann zu großem Unheil führen, darum muss der Baustatik stets große Wichtigkeit zukommen.