Bereits seit einiger Zeit ist das Meditieren in der breiten Gesellschaft angekommen. In der Werbung wird es häufig eingesetzt und auch viele Zeitschriften oder Zeitungen hatten „Einklang von Körper und Geist“ bereits zum Thema. Ob das mit gekreuzten Beinen auf dem Boden Sitzen jedoch wirklich etwas bringt, bezweifeln manche Leute.
Ist Meditieren also tatsächlich heilsam oder nur ein Mode-Trend?
Probieren Sie es aus
Meditation ist für viele ein großes Wort, das im ersten Moment sogar ein wenig Angst machen kann. Gehen Sie daher einmal ganz ohne Vorurteile an das Thema heran. Es geht in erster Linie nicht darum, dass Sie sofort in die Tiefen Ihres Bewusstseins eintauchen und stundenlang ruhig sitzen. Fangen Sie einmal damit an, sich ein paar Minuten bequem hinzusetzten – ganz egal, ob auf einem Stuhl, auf dem Bett oder dem Boden im Schneidersitz. Lauschen Sie Ihrem Atem und lassen diesen tiefer werden. Wenn Sie wollen, schließen Sie dabei die Augen und konzentrieren sich auf Ihr gleichmäßiges Ein- und Ausatmen.
Wenn Sie die Augen danach wieder öffnen und sich erheben, haben Sie bereits das erste Mal meditiert.
Meditieren ist bewusstes Wahrnehmen
Bei der Meditation geht es vor allem darum, dass man sich aktiv aus dem Alltag herausnimmt und im Moment verweilt. Dabei ist es völlig egal, wie lange Sie das tun. Laut Spezialisten reichen selbst wenige Minuten am Tag bereits aus, um ruhiger und ausgeglichener zu sein. Versuchen Sie eine bestimmte Tageszeit zu finden, zu welcher Sie täglich einige Minuten Meditation einbauen könnten. Ob in der Früh, gleich nach dem Aufwachen, oder abends kurz vor dem Schlafengehen. Analysieren Sie, wann für Sie die beste Zeit ist, um kurz innezuhalten, sich auf den Atem zu konzentrieren und nichts zu tun.
Das wichtige dabei: Versuchen Sie diese tägliche Meditation 30 Tage lang aufrechtzuerhalten. Danach werden Sie feststellen, dass die Routine wie von selbst abläuft, ohne dass Sie sich überwinden müssen.
Heilend für Geist und Seele
Wissenschaftler haben bewiesen, dass regelmäßige Meditationsübungen nicht nur Gehirnfunktionen verbessern, sondern sogar Strukturen im Gehirn verändern können. Laut einer Studie der John-Hopkins-Universität aus dem Jahr 2013, kann häufiges Meditieren gegen Angstzustände und Depressionen genauso wirksam sein, wie Medikamente. Darüber hinaus hilft es bei der Reduzierung von Stress und fördert erholsamen Schlaf, Glücksgefühle und das positive Denken. Einzige Voraussetzung dabei ist: Sie müssen sich regelmäßig die Zeit nehmen und ihren Meditationen nachgehen.
Probieren Sie verschiedene Podcasts, YouTube-Kanäle, Apps, Bücher oder CDs aus, um die passende Methode und Praxis des Meditierens zu finden, die Ihnen am besten gefällt. Wenn Sie diese gefunden haben, werden Sie schnell merken, wie gut Ihnen das Meditieren für Geist und Seele tut.