Das Vermögen langfristig anlegen? Für viele Privatanleger eine knifflige Angelegenheit. Im folgenden habe ich für Sie zehn Gründe aufgelistet, die für ein langfristiges Anlegen sprechen.
In Zeiten, in denen die Zinsen auf Sparbüchern sehr gering ausfallen, kann man auf kurze Dauer keine hohen Rendite erzielen. Zwar lassen sich beim Trading unter Umständen schnellere Gewinne erzielen, jedoch ist es hier als Privatperson ohne viel Sachkenntnis enorm schwer, dauerhafte, regelmäßige Beträge zu erzielen.
Um sein Vermögen langfristig wachsen zu sehen, es Ratsam in z.B. Anleihen, Aktien, Fonds oder Immobilien zu investieren, um nur einige Anlagemöglichkeiten zu nennen. Auch wenn viele
Privatanleger eigenständig versuchen, ihr Kapital zu investieren, so ist es doch empfehlenswert sich einen professionellen Finanzberater zur Hilfe zu holen. Jedoch geht es in diesem Beitrag weniger um die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten, sondern um die Argumente, die für ein langfristiges Anlegen sprechen:
1. Emotionsloses Handeln
Viele Menschen, die sich für kurzfristige Anlagen oder aber z.B. Trading entscheiden, erleben häufig emotionale Hoch- sowie Tiefflüge. Oftmals werden dann unüberlegte Entscheidungen getroffen, die sich negativ auswirken. Genau wie bei einem Casinobesuch, werden Verluste versucht mit noch höheren Einsätzen oder neuen Strategien wieder wettzumachen , welche meistens in noch schlimmeren finanziellen Miseren enden. Einer der wichtigsten Gründe, wieso Sie Ihr Kapital langfristig anlegen sollten ist, dass es Sie davon abhalten wird, genau solche überstürzte Handlungen zu treffen. Auf diese Weise schonen Sie nicht nur Ihre Nerven, sondern erhöhen auch die Chance, höhere Renditen zu erzielen.
2. Zinseszins
Um langfristig Gewinne erzielen zu können, sollte man den Zinseszinseffekt verstehen. Das Konzept des Zinseszins ist eigentlich recht simpel und dennoch sehr lukrativ. Selbst Albert Einstein verstand den Zinseszinseffekt zu seiner Zeit bereits als das “Achte Weltwunder”. Häufig wird er als einer der bedeutendsten Grundkonzepte des Investierens bezeichnet und zählt definitiv zum Basiswissen.
3. Höhere Rendite
Ganz gleich wie hoch das Einkommen auch sein mag, durch Investitionen kann langfristig eine höhere Rendite erzielt werden. Die durchschnittliche jährliche Rendite bei Aktien beträgt laut einer aktuellen Studie 7,2%. Auch das Investieren in Staatsanleihen oder Immobilien liegen mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von jeweils 5% und 4,1% deutlich über dem Wert des Sparbuchs.
4. Geringeres Verlustrisiko
Natürlich bringt jede Art von Investition immer ein gewisses Risiko mit sich. Kurzfristige Kursschwankungen sind in der Regel nur schwer zu erklären und viele Privatanleger begehen den Fehler, sich davon aus der Fassung bringen zu lassen. De Facto jedoch gilt, dass je länger die Investition unberührt bleibt, desto kleiner ist das Risiko einen Verlust zu erleiden. Gehen wir von einer Investition in eine einzelne Aktie aus, so kann das Geld nach einigen Jahren im schlimmsten Fall verloren sein. Bei Optionsscheinen oder einigen Trading-Varianten jedoch, kann das investierte Kapital bei suboptimalen Verlauf bereits nach wenigen Tagen oder gar Stunden dahinschwinden.
5. Schutz vor Inflation oder Negativzinsen
Egal wie stark Ihr Geld in Zukunft an Wert verlieren sollte: Investieren Sie einen Teil Ihres Kapitals beispielsweise in Immobilien, so wird über Mietanpassungen die Inflation ausgeglichen.
Doch auch die langfristige Investition in z.B. Anleihen, können der Inflation entgegenwirken. Hierbei sollte man jedoch zwischen Papieren mit variabler Verzinsung, d.h. Floating Rate Notes und inflationsgebundenen Anleihen, den sog. Inflation Linked Notes differenzieren.